Erstellt von r.ehlers am Montag 29. August 2016
Als Folge der Erwärmung durch den Klimawandel wird sich nach einer Studie der School of Environmental Sciences, University of East Anglia, Norwich, UK – Environmental Health Perspectives, 2016; doi: 10.1289/EHP173 – bis 2050 die Zahl der von einer Beifuß-Allergie betroffenen Menschen in ganz Europa und besonders in Deutschland wahrscheinlich mehr als verdoppeln. Sie wird von heute 33 auf dann 77 Millionen steigen. Gleichzeitig könnten sich auch die Allergiesymptome der Betroffenen verschlimmern, weil eine längere Saison und höhere Pollendichten den Allergendruck erhöhen.
Und das betrifft nur die Pollen vom Beifuß, der allerdings besonders gefährlich ist!
© MedUni Vienna/ Bastl/ pollenwarndienst.at
Es geht beim Thema Allergie auch um Erkrankungen wie Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Kontaktekzem, Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien, Urtikaria (Nesselsucht) und Insektengiftallergie. Deren Häufigkeit wurde wie folgt festgestellt:
Asthma bronchiale 8,6%,
Heuschnupfen 14,8%,
Neurodermitis 3,5 %,
Urtikaria 3,5 %,
Kontaktekzeme 8,1 %
Nahrungsmittelallergien 4,7 %,
Insektengiftallergien 2,8 %.
Insgesamt ist bei einem knappen Drittel der Erwachsenen mindestens eine der genannten Allergien jemals
ärztlich diagnostiziert worden. Aktuell leiden fast 20% aller Menschen in Deutschland an mindestens einer Allergie, Frauen mehr als Männer, Kinder mehr als Alte, im Westen mehr als in den neuen Bundesländern, Begüterte mehr als sozial Schwache, Größstädter mehr als Menschen vom Land. Das Leiden der Betroffenen wird mehr als verdoppelt, wenn zu einer Allergie eine zweite kommt, aber Kreuzallergien in viele Richtungen hin sind häufig. Diese Umstände lassen gewisse Rückschlüsse zu auf die Gründe für das Entstehen der Allergien.
Sehr bezeichnend sind die Häufigkeiten in Ost und West in Deutschland:
Allgemein wird die Zunahme mit verschiedenen Aspekten unseres „westlichen Lebensstils“ in Verbindung gebracht. Ein Beweis für diese Hypothese fand sich nach der Wiedervereinigung in Deutschland. In den neuen Bundesländern war die Häufigkeit allergischer Erkrankungen trotz viel höherer Luftverschmutzung deutlich niedriger als in den alten Bundesländern. Inzwischen hat sich mit der Angleichung der Lebensstile auch die Prävalenz der Allergien zwischen Ost und West angeglichen, s. die Studie von Langen et.al. vom Robert-Koch-Institut zur Häufigkeit allergischer Erkrankungen in Deutschland (Bundesgesundheitsbl 201356:698–706 – DOI10.1007/s00103-012-1652-7). Unmittelbar nach der Wende sah (und roch) ich das ganze Elend der DDRauf Reisen durch die neuen Bundesländer, z.B. den schwefligen Katzengestank in Sachsen (tschechische Kohle), die braun-gelbe Luft in Bitterfeld und die dicke Stadtluft in Leipzig, durch die man kaum die Häuser auf der gegenüber liegenden Straßenseite sehen konnte. Nie hätte ich gedacht, dass die Umweltverschmutzung nicht die Ursache schwerer Allergien sein sollte. Davon muss man nach den Erhebungen aber fest ausgehen. Die Luftverschmutzung hat andere schwere Folgen.
„Beim Kontakt mit dem Allergen (=Antigen) wird die Reaktionskette in Gang gesetzt:Beim ersten Kontakt nehmen die Fresszellen die Allergene auf und präsentieren Teile davon auf ihrer Oberfläche. Diese Allergenbruchstücke werden von den T-Zellen erkannt, die daraufhin Botenstoffe freisetzen und damit die B-Zellen anregen, spezifische IgE-Antikörper zu produzieren und auszuschütten. Diese Antikörper setzen sich auf der Oberfläche der Mastzellen fest.
Beim erneuten Allergenkontakt bindet das Allergen über die IgE-Antikörper an die Mastzelle. Die Mastzelle wird dadurch aktiviert und schüttet Histamin und weitere entzündungsfördernde Botenstoffe aus. Innerhalb kürzester Zeit führt dies im umliegenden Gewebe zu akuten Entzündungsreaktionen und allergischen Symptomen.“
Bei der Allergie stuft das Immunsystem ungefährliche Substanzen fälschlicherweise als gefährlich ein und löst eine unmäßig große Bildung von Antikörpern aus. Eine Therapie, die nicht an den Gründen für die fehlerhafte Erkennung der allergenen Substanzen als Gefährlich einsetzt und nur symptomatisch die entstandenen Entzündungen mit ihren schmerzhaften Folgen angeht, kann die Krankheit nicht heilen.
Leider gibt es keine anerkannte ursächliche Therapie. Das Immunsystem ist wohl zu kompliziert. Es gibt auch zu viele mögliche Ursachen, die darauf Einfluss nehmen können. Ein Arzneimittel jedenfalls wird ganz sicher nicht die Lösung sein.
Erfahrungen mit der nativen Kost/Aminas Vitalkost
In meinem Serotoninbuch habe ich beschrieben, dass in ungezählten mir persönlich bekannten und mir berichteten Fällen eine Umstellung auf einen täglichen Löffel nativer Kost auf leeren Magen s o f o r t eine ganze Reihe von Allergien behob – allerdings nur für die Dauer der Nutzung und nicht auf Dauer.
Es fing an mit derr Betreiberin zweier Hotels und eines Reiterhofs in Andalusien, die durch ihren Beruf und die Ankunft von Zwillingen nach ihrem Bericht schwer überfordert war und eine schwere Nesselsucht,
eine Urtikkaria, entwickelte. Diese ging schlagartig zurück und zugleich war ihr plötzlich keine Arbeit mehr zuviel, als sie jeden Tag mit einem Löffel der nativen Kost begann. Als ihr mal diese Nahrung ausging, kam die Urtikaria zurück und verschwand prompt nach erneutem Verzehr dieser Nahrung.
Weil man von nativer Kost nur eine kleine Menge verzehren kann, um sicherzustellen, dass sie den leeren Magen auch zuverlässig durchläuft und sich im Dünndarm gut ausbreiten kann, wird die Summe der Vitalstoffe in den Getreidesaaten der nativen Kost nicht einen so starken Fördereffekt für die ganze Gesundheit ausgelöst haben, dass eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit entscheidend für diesen Heilungserfolg sein konnte. Es gab nur eine denkbare Erklärung, die Wirkung des Anti-Stress-Hormons Serotonin!
Als Nächstes kamen nach der Einführung der Aminas Vitalkost die Berichte, dass Kinder schon nach drei Tagen der Umstellung ihre Neurodermitis verloren hatten und Erwachsene nach 14 Tagen. Zu meiner größten Überraschung kamen immer wieder Berichte auf, dass im Lauf mehrerer Monate sich selbst schwerste Schuppenfelchte (Psoriasis) gelegt hatte. Noch später kam die Information, dass mein damaliger langjähriger Geschäftspartner den ihn Jahrzehnte seines Lebens über geplagten jährlichen Heuschnupfen verloren hatte. Schließlich kam mir zu Ohren, dass selbst schweres Asthma (mit Kreuzallergien) erheblich zurückging.
Wissen Sie, was die Standardmedizin mit solchen Hinweisen macht? Sie kommen alle in den Papierkorb. Dringen die Informationen bis in Selbsthilfegruppen vor, stehen den Betroffenen sofort ärztliche Berater zur Seite, die ihnen klar machen, dass sie sich doch nicht auf wissenschaftlich nicht hinreichend gesicherte Heilversprechen einlassen wollen! So ging und geht es auch mit allen anderen Wirkungen des Verzehrs nativer Kost, denen ich begegenet bin, selbst des eigenen Verlusts des nächtlichen Schnarchens, meiner häufigen Schlafapnoe, meiner Abhängigkeit vom Mittagsschlaf und mehr.
Dabei behaupte ich gar nicht,dass diese Wirkungen in jedem Falle eintreten. Ich habe aber Grund zur Annahme, dass sie immer wieder eintreten werden – und kann es recht gut erklären, dass es am körpereiegenen Aufbau des Schlüsselhormons Serotonin liegt. Zumindest ist heute allgemein anerkannt, dass das fehlen von Serotonin ein entscheidender Grund für das Auftreten psychischer Störungen ist!